Sensible Psyche + Albträume = Horror

Ich bin gerade etwas durcheinander, ob von den Hormonen oder anderem ... keine Ahnung. 
Langsam hasse ich es, so sensibel zu sein, auf alles zu reagieren was sich um mich und in mir abspielt und immer alleine damit fertig werden zu müssen - denn meine geliebten Menschen verstehen es nicht. Weder meine Mama, noch meine Schwester, und mein Freund weiss wohl einfach nicht wie er mit mir umgehen soll. Ich überfordere ihn manchmal, denke ich.

Im Moment fühle ich mich hilflos und schwach. Mein Kopf spielt mir mal wieder Streiche und flüstert mir die schlimmsten Dinge ins Ohr, redet mir ein, hässlich zu sein. Ich möchte mich mal wieder nur in meinem Zimmer verkriechen und mich vor der Welt verstecken!

Der Auslöser für diese Downphase? Ich weiss es ehrlich gesagt nicht.
Vielleicht die Grippe oder auch die Hormonumstellung durch die Pille, beides Dinge, mit denen mein Körper fertig werden muss und die bei so einem Sensibelchen wie mir sofort auf die Psyche schlägt.

Immerhin ernähre ich mich im Moment gut! Zwar etwas zu wenig weil ich mich auch kaum bewege, aber es ist kein Junk dabei!
Doch auch wenn ich diese Woche ca. 1-2 kg abgenommen habe, ekelt mich mein Spiegelbild an.
Die schlechte, fahle Haut, der undefinierte, weisse, schwabblige Körper, das hässliche, unproportionierte, unsymmetrische Gesicht ... grässlich.


Im Moment kann ich mich selbst nicht leiden und weiss nicht, wie ich da wieder rauskommen soll.
Ich kämpfe dagegen, doch diesmal ist der Kampf wirklich schwer und ich finde gerade keinen Halt ...

Letzte Nacht hatte ich auch einen ziemlich schlimmen Traum, der mich so beschäftigt hat, dass ich sogar am Nachmittag noch weinen musste, als meine Mutter mich fragte, warum ich so dunkle Ringe unter den Augen habe und aschfahl bin. 

Die Kurzfassung des Traumes ist, dass ich zu einer Feier ging. Die fand, wie in einem amerikanischen High School Film, auf einem riesigen Football Spielfeld statt. Auf der Tribune und auf den Bänken um den Rasen sassen viele Menschen. Ich suchte meinen Freund, und als ich ihn fand, sah ich ihn auf einer Bank sitzen, neben ihm ein Mäschen mit langen, seidigen Haaren und langen, dünnen Beinen die aus einer knappen Hotpans hinaus ragten und auf seinem Schoss ruhten. Er strich immer immer wieder über ihre Beine, während sie miteinander redeten, wobei ihre Gesichter sehr vertraut nahe beieinander waren.
Im Traum stand ich einfach wie vom Donner gerührt da und starrte die beiden an, dann traten mir die Tränen in die Augen und ich rannte weg. Als mich mein Freund später fand, kapierte er nicht, warum ich mich so aufregte und fragte, ob ich denn tatsächlich geglaubt hätte, dass ich ihm genügen würde und er so jemanden wie mich wirklich lieben könnte. Er sagte mir, dass es ganz nett mit mir gewesen sei und es seinem Ego gut getan hätte, mich zu entjungfern und mich zu benutzen, aber dass er immer darauf gewartet hätte, dass ihm jemand besseres über den Weg läuft ...

Ihr könnt euch vorstellen, wir verstört ich war, als ich aufwachte. Solche irrationalen Albträume verfolgen mich schon die ganze Woche - vielleicht bin ich auch deshalb so mies drauf?

Ich hab keine Ahnung, und auch keine Zeit darüber nachzudenken, denn jetzt muss ich in den Verkehrskundeunterricht.

Ich wünsche euch allen einen schönen Abend und eine gute Nacht - hoffentlich ohne fiese Träume!