Dienstag, 18. Februar 2014

Hilflos? Planlos!

Heute war der 2. Tag an der Uni und obwohl ich mich immer noch gut und wohl fühlte - immerhin liebe ich die Uni und das lernen - fiel mir auf dass ich gerade mal wieder total planlos durch's Leben stolper - und das funktioniert bei mir nicht. Oder funktioniere ich nicht ohne Plan? 
Wie auch immer.
Planlosigkeit führt bei mir nicht an's Ziel.
Was für einen Plan brauche ich überhaupt? Nun, ganz sicher einen für's essen. Momentan esse ich ohne nach zudenken einfach irgendwas, das gerade im Kühlschrank ist oder ich kasteie mich total und stehe dann mitten in der Nacht auf um was zu (fr)essen. Nicht gut.
Wenn ich so planlos esse, zeigt mir das immer, dass gerade irgendwas in meinem Leben schief läuft. Mein Essverhalten ist wie ein Spiegelbild, eine Projektionsfläche meines Innersten.

Doch was läuft im Moment schief?

Es ist wohl die Ohnmacht und Hilflosigkeit angesichts meines vollgestoften Wochenplans für's Studium. Endlose Tage an der Uni und Hausaufgaben- und Pflichtlektüre-Berge die sich bis unter's Dach stapeln. Und durch diese Hilflosigkeit angesichts des enormen Drucks und Arbeitsaufwandes stellt sich bei mir natürlich auch die Angst ein. Angst davor, nicht alles zu schaffen und nicht gut genug zu sein. Nicht alle Erwartungen - die der anderen und meine eigenen - erfüllen zu können.
Und vorallem die Angst, einen der wichtigsten Menschen in meinem Leben zu verlieren: Meinen Freund.
Wir hatten schon letztes Semester Probleme wegen meiner knapp bemessenen Zeit, und da war mein Stundenplan nur halb so voll und ich hatte keine Prüfungen. Wie soll das jetzt erst werden? Wird er damit klar kommen? 
Diese Fragen spuken in meinem Kopf herum und machen mir ein schlechtes Gewissen. Ich hatte regelrecht Angst davor ihm zu sagen, dass ich dieses Wochenende keine Zeit habe.
Das liegt aber nicht an ihm! Sondern einfach an meinem eigenen, blöden Kopf der nicht damit fertig wird, andere zu enttäuschen.

Wie kann ich das Problem in den Griff kriegen?

  1. tief durchatmen
  2. Kopf ausschalten
  3. Prioritäten setzen 
  4. Regeln aufstellen
  5. meine Zeit gut einplanen
  6. eine Sache nach der anderen angehen
  7. zuerst an mich denken 
  8. positiv denken!
Ich bin im Moment zwar noch planlos, aber nicht ziellos! Ich habe viele Ziele im Leben die ich erreichen will, doch dazu gehört eben auch ein gut durchdachter und organisierter Plan.
Meine Ausbildung steht an oberster Stelle. Punkt. Das muss mein Freund akzeptieren. Wenn er das nicht akzeptiert, dann ist er nicht der Richtige für mich (oder ich nicht die Richtige für ihn)
Und zu meiner Ausbildung gehört nicht nur das Studium als solches, sondern auch, dass ich mir ein Netzwerk aufbaue und dafür muss ich auch endlich Zeit investieren. Ich kann nicht mehr wie ein Uni-Geist durch die Gänge schleichen und unsichtbar im Hörsaal sitzen. Ich muss jetzt schon die Weichen legen und die Kontakte für meine Zukunft knüpfen! Und da darf weder ich selbst noch mein Freund mir im Weg stehen! 

2 Kommentare:

  1. Der letzte Absatz ist so wichtig. Meine neue Ausbildung hat für mich auch oberste Priorität. Nur scheint das mein Freund nicht zu verstehen und akzeptieren... :-/

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  2. Immer wenn im Leben ein neuer Abschnitt beginnt ist es schwierig. Das müssen die Menschen um uns herum akzeptieren. Manche können das, andere tun sich schwer und andere wollen das nicht. Ich hoffe dein Freund unterstützt dich zukünftig! Aber Veränderungen sind für die meisten Menschen eben schwierig, deswegen wird dein Freund damit vielleicht auch einfach etwas überfordert sein.

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